
Trump-Administration erteilt Ukraine klare Absage: NATO-Mitgliedschaft und Gebietsrückgabe "illusorisch"
In einer bemerkenswert deutlichen Kehrtwende der US-amerikanischen Ukraine-Politik hat die Trump-Administration erstmals konkrete Bedingungen für ein mögliches Kriegsende formuliert. Die neue Position dürfte in Kiew für erhebliche Ernüchterung sorgen, zeigt aber einen realpolitischen Ansatz, der die geopolitischen Realitäten anerkennt.
Schluss mit unrealistischen Versprechungen
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth machte bei einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Brüssel unmissverständlich klar, dass zwei zentrale Forderungen Kiews aus amerikanischer Sicht nicht durchsetzbar seien: Weder eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine noch die Rückkehr zu den Grenzen von 2014 werden als realistische Verhandlungsziele betrachtet. Diese klare Positionierung steht in krassem Gegensatz zur bisherigen, von ideologischen Wunschvorstellungen geprägten Politik der Biden-Administration.
Europa in der Pflicht - Amerika zieht sich zurück
Besonders brisant ist die neue amerikanische Position zur Lastenteilung innerhalb der NATO. Die europäischen Verbündeten müssten künftig den Löwenanteil der militärischen Unterstützung für die Ukraine schultern, so Hegseth. Die bisherige Zielmarke von zwei Prozent des BIP für Verteidigungsausgaben sei bei weitem nicht ausreichend - die Trump-Administration fordert eine deutliche Erhöhung auf fünf Prozent.
Keine amerikanischen Friedenstruppen
Eine weitere Absage erteilte Hegseth Überlegungen, US-Truppen als Teil einer Friedensmission in die Ukraine zu entsenden. Die Sicherheitsgarantien für einen dauerhaften Frieden müssten von europäischen und anderen Streitkräften gewährleistet werden - die USA stünden dafür nicht zur Verfügung.
"Dieses illusorische Ziel zu verfolgen, wird den Krieg nur verlängern und mehr Leid verursachen", so die nüchterne Einschätzung des Pentagon-Chefs.
Realistische Friedensperspektiven statt ideologischer Träumereien
Die neue US-Position markiert einen überfälligen Paradigmenwechsel in der westlichen Ukraine-Politik. Statt weiter unrealistische Hoffnungen zu nähren, die letztlich nur zu einer Verlängerung des Konflikts führen, setzt die Trump-Administration auf einen pragmatischen Ansatz. Dies mag für viele Verfechter einer kompromisslosen Unterstützung der Ukraine bitter sein - könnte aber den Weg zu einem tragfähigen Frieden ebnen.
Die klaren Worte aus Washington dürften auch als Weckruf für die europäischen NATO-Partner dienen, die sich zu lange auf die amerikanische Führungsrolle verlassen haben. Die Zeit der bequemen Trittbrettfahrer in der europäischen Sicherheitspolitik scheint damit endgültig vorbei zu sein.
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